ZITRONEN, KRÄUTERBUTTER & der GARDASEE
"Kennst du das Land? wo die Zitronen blühn"
Malcesine, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
"Ein plötzlich auftretender starker Wind auf dem Gardasee zwingt Johann Wolfgang Goethe auf seiner berühmten Reise durch Italien am 13.9.1786 zu einem Kurzaufenthalt in Malcesine. Fasziniert von der Schönheit der Skaliger Burg, sucht der Dichter einen ruhigen Platz und zeichnet das Schloss. Einheimische halten ihn für einen österreichischen Spion, der die Festung ausspionieren will, und Goethe entgeht nur knapp einer Verhaftung. In seiner Italienischen Reise erwähnt der Dichter diese Begebenheit und trägt damit zum Ruhm des kleinen Ortes bei, der heute zu den beliebtesten Reiseziele am Gardasee zählt. Seiner unfreiwilligen Stippvisite hat Malcesine einiges zu verdanken - so erinnert seit 1983 der Goethe-Saal in der Burg an den ersten prominenten Besucher des Städtchens." Quelle: Goethemalcesine.com
Die Dächer von Malcesine, Lago di Garda, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
Goethe am Gardasee
Eine Skizze Goethes der Burgruine von Malcesine,
vom Boot aus gezeichnet.
Malcesine, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
"Ein plötzlich auftretender starker Wind auf dem Gardasee zwingt Johann Wolfgang Goethe auf seiner berühmten Reise durch Italien am 13.9.1786 zu einem Kurzaufenthalt in Malcesine. Fasziniert von der Schönheit der Skaliger Burg, sucht der Dichter einen ruhigen Platz und zeichnet das Schloss. Einheimische halten ihn für einen österreichischen Spion, der die Festung ausspionieren will, und Goethe entgeht nur knapp einer Verhaftung. In seiner Italienischen Reise erwähnt der Dichter diese Begebenheit und trägt damit zum Ruhm des kleinen Ortes bei, der heute zu den beliebtesten Reiseziele am Gardasee zählt. Seiner unfreiwilligen Stippvisite hat Malcesine einiges zu verdanken - so erinnert seit 1983 der Goethe-Saal in der Burg an den ersten prominenten Besucher des Städtchens." Quelle: Goethemalcesine.com
Die Dächer von Malcesine, Lago di Garda, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
Goethe am Gardasee
Eine Skizze Goethes der Burgruine von Malcesine,
vom Boot aus gezeichnet.
Die Reise Goethes nach Italien (September 1786 - Juni 1788) war eine Art Flucht. Die langjährige Arbeit als Minister in Weimar hatte seine literarische Kreativität blockiert und er fühlte die Notwendigkeit eines radikalen Tapetenwechsels. Italien war schon seit der Kindheit sein Traum gewesen, und er hoffte, dass eine solche stimulierende Umgebung zu seiner künstlerischen Wiedergeburt führen würde. Was Goethe in Italien suchte, war nicht so sehr das Italien von Michelangelo und Leonardo, der Malerei und der Architektur der Renaissance und des Barock. Goethe suchte das klassische Italien der griechisch-römischen Kultur und als er in Verona zum ersten Mal ein Monument der römischen Antike sah, die Arena, war er glücklich. Und in Rom fühlte er sich sofort wie zu Hause, als ob er nie woanders gelebt hätte. Als er auf der Hinreise in Malcesine (an der Ostküste des Gardasees), das damals an der Grenze zwischen der Republik Venedig und Österreich lag, übernachtete und am nächsten Morgen die Burgruine der Stadt zeichnete, hielten ihn die Einwohner von Malcesine anfangs für einen österreichischen Spion, der mit seinen Zeichnungen im Auftrag des österreichischen Kaisers Josef II einen eventuellen Angriff vorbereiten sollte und so musste er sich vor der Bevölkerung und vor den örtlichen Autoritäten verteidigen. Zum Glück klärte sich das Missverständnis rasch auf.
Zitronenblüte, Malcesine, Lago di Garda, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
"Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus"
Diesen Satz kennt vermutlich jeder. Und, ja Zitronen sind sauer, aber auch sehr gesund. Sie enthalten nicht nur Vitamin C, sondern auch noch andere viele wichtige Vitamine. Zusätzlich sind sie noch reich an Polyphenolen. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommen ausschließlich in Pflanzen vor! Und zwar in den Randschichten von Obst, Gemüse und Getreide. Es sind Farb- und Geschmacksstoffe - bioaktive Substanzen - mit zahlreichen positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit. So sollen die Risiken für zahlreiche Krebsarten gesenkt werden, auch da sie eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben und antioxidativ wirken. Vor allem Entzündungsreaktionen im Körper und oxidativem Stress wirken die Polyphenole entgegen. Genauer gesagt die Flavonoide, die schützend auf die Körperzellen wirken, in dem sie freie Radikale abfangen und dadurch die Zelloxidation verlangsamen.
Illustration zweier Citrus-Sorten aus David Dietrichs Flora Universalis (1831)
Die Zitruspflanzen (Citrus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie stammen aus dem tropischen und subtropischen Südosten Asiens. Die Vertreter dieser Gattung liefern die Zitrusfrüchte (hauptsächlich Orangen, Mandarinen, Zitronen und Grapefruits), die weit verbreitet in den warmen Gebieten der Erde angebaut werden. Diese Früchte stellen eine Sonderform der Beere dar, die charakteristisch für die Gattung Citrus ist.
Die Vorläufer der essbaren Zitrusfrüchte werden am Südosthang des Himalaya vermutet, der heutigen Gegend von Nordost-Indien, Myanmar und der chinesischen Provinz Yunnan. Eine sehr alte Erwähnung finden Zitrusfrüchte im Yü Kung, das Tributzahlungen an den chinesischen Herrscher Ta Yu verzeichnet, dieser regierte von 2205 bis 2197 v. Chr. (der Text wird allerdings auf etwa 800 v. Chr. datiert).
Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die von Menschen in Richtung Westen verbreitet wurde.[7] In der Folge der Züge Alexanders des Großen wurde der Baum, der zu dieser Zeit in Persien kultiviert wurde, in Kleinasien eingeführt. Theophrastus gibt um 310 v. Chr. eine detaillierte Beschreibung der Zitronatzitrone und ihrer Nutzung, weist aber auch darauf hin, dass er die Frucht nicht aus eigener Anschauung kennt.[8] Sie war dann im zweiten Jahrhundert nach Christus im östlichen Mittelmeergebiet allgemein bekannt. Eingeführt wurden sie durch jüdische Migranten, die sich nach der Eroberung Jerusalems im Jahre 70 nach Christus in Spanien, Griechenland und Italien und hier insbesondere in Kalabrien ansiedelten. Quelle: Wikipedia - Zitruspflanzen
Zitronenblüte am Sala Goethe in Malcesine, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
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Und zum Schluss noch ein Rezept
Zitronenkräuterbutter
mit Ziegenfrischkäse,
Salbei und Zitronenmelisse
Nicht nur zum Grillen eignet sich diese frische Kräuterbutter mit Gartenkräutern. Die Zitronenzesten und der Ziegenfrischkäse geben ihr nochmal einen besonderen Säurekick.
Zutaten & Zubereitung
250g weiche Butter
100 g Ziegenfrischkäse
100 g Butter
je eine halbe handvoll Salbei, Oregano, Basilikum,
ein paar Blätter Minze und Zitronenmelisse
(was gerade Saison hat oder der Garten hergibt)
1/2 Bund Schnittlauch
2-3 Knoblauchzehen
etwas Fleur de Sel
Pfeffer
Zitronensaft
Zitronenzesten
Kräuter waschen, trocknen und fein hacken, mit der weichen Butter und dem Ziegenkäse gut vermischen
Knoblauch dazu pressen, mit Salz, Pfeffer und wenig Zitronensaft abschmecken, zum Schluss die Zitronenzesten untermischen, in ein Glas abfüllen und kaltstellen.
Die Butter hält sich im Kühlschrank einige Wochen. Sie passt außer zum Grillen auch perfekt zu frischem Brot, Fleisch, Fisch und Ofengemüse.
Zitronenblüte, Malcesine, Lago di Garda, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
"Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus"
Diesen Satz kennt vermutlich jeder. Und, ja Zitronen sind sauer, aber auch sehr gesund. Sie enthalten nicht nur Vitamin C, sondern auch noch andere viele wichtige Vitamine. Zusätzlich sind sie noch reich an Polyphenolen. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommen ausschließlich in Pflanzen vor! Und zwar in den Randschichten von Obst, Gemüse und Getreide. Es sind Farb- und Geschmacksstoffe - bioaktive Substanzen - mit zahlreichen positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit. So sollen die Risiken für zahlreiche Krebsarten gesenkt werden, auch da sie eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben und antioxidativ wirken. Vor allem Entzündungsreaktionen im Körper und oxidativem Stress wirken die Polyphenole entgegen. Genauer gesagt die Flavonoide, die schützend auf die Körperzellen wirken, in dem sie freie Radikale abfangen und dadurch die Zelloxidation verlangsamen.
Illustration zweier Citrus-Sorten aus David Dietrichs Flora Universalis (1831)
Die Zitruspflanzen (Citrus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie stammen aus dem tropischen und subtropischen Südosten Asiens. Die Vertreter dieser Gattung liefern die Zitrusfrüchte (hauptsächlich Orangen, Mandarinen, Zitronen und Grapefruits), die weit verbreitet in den warmen Gebieten der Erde angebaut werden. Diese Früchte stellen eine Sonderform der Beere dar, die charakteristisch für die Gattung Citrus ist.
Die Vorläufer der essbaren Zitrusfrüchte werden am Südosthang des Himalaya vermutet, der heutigen Gegend von Nordost-Indien, Myanmar und der chinesischen Provinz Yunnan. Eine sehr alte Erwähnung finden Zitrusfrüchte im Yü Kung, das Tributzahlungen an den chinesischen Herrscher Ta Yu verzeichnet, dieser regierte von 2205 bis 2197 v. Chr. (der Text wird allerdings auf etwa 800 v. Chr. datiert).
Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die von Menschen in Richtung Westen verbreitet wurde.[7] In der Folge der Züge Alexanders des Großen wurde der Baum, der zu dieser Zeit in Persien kultiviert wurde, in Kleinasien eingeführt. Theophrastus gibt um 310 v. Chr. eine detaillierte Beschreibung der Zitronatzitrone und ihrer Nutzung, weist aber auch darauf hin, dass er die Frucht nicht aus eigener Anschauung kennt.[8] Sie war dann im zweiten Jahrhundert nach Christus im östlichen Mittelmeergebiet allgemein bekannt. Eingeführt wurden sie durch jüdische Migranten, die sich nach der Eroberung Jerusalems im Jahre 70 nach Christus in Spanien, Griechenland und Italien und hier insbesondere in Kalabrien ansiedelten. Quelle: Wikipedia - Zitruspflanzen
Zitronenblüte am Sala Goethe in Malcesine, Foto: Ute Mangold, wiesengenuss
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Und zum Schluss noch ein Rezept
Zitronenkräuterbutter
mit Ziegenfrischkäse,
Salbei und Zitronenmelisse
Nicht nur zum Grillen eignet sich diese frische Kräuterbutter mit Gartenkräutern. Die Zitronenzesten und der Ziegenfrischkäse geben ihr nochmal einen besonderen Säurekick.
Zutaten & Zubereitung
250g weiche Butter
100 g Ziegenfrischkäse
100 g Butter
je eine halbe handvoll Salbei, Oregano, Basilikum,
ein paar Blätter Minze und Zitronenmelisse
(was gerade Saison hat oder der Garten hergibt)
1/2 Bund Schnittlauch
2-3 Knoblauchzehen
etwas Fleur de Sel
Pfeffer
Zitronensaft
Zitronenzesten
Kräuter waschen, trocknen und fein hacken, mit der weichen Butter und dem Ziegenkäse gut vermischen
Knoblauch dazu pressen, mit Salz, Pfeffer und wenig Zitronensaft abschmecken, zum Schluss die Zitronenzesten untermischen, in ein Glas abfüllen und kaltstellen.
Die Butter hält sich im Kühlschrank einige Wochen. Sie passt außer zum Grillen auch perfekt zu frischem Brot, Fleisch, Fisch und Ofengemüse.
Ein sehr schönes Rezept für eine Kräuertbutter! Ich lasse Kräuterbutter ja besonders gern auf einem guten Stück Rindfleisch oder dergleichem zergehen, habe bisher aber nur die ziemlich gewöhnliche Variante mit Schnittlauch und Petersilie selbstgemacht. Eine Butter mit Zitrone, Salbei und Knoblauch hört sich aber fantastisch an und werde ich die Tage dann mal testen. Danke fürs Rezept!
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