PASTA mit PESTO von der VOGELMIERE
März in Südbaden. Die Wildkräuter sprießen schon wieder in den Wiesen, Gärten und Feldern - so auch die Vogelmiere.
Ein erstes frisches Grün, das geerntet werden kann. Ein Wildkraut,
manche nennen sie auch Unkraut. Sie ist jedoch so zart und
unaufdringlich, dass sie von Gärtnern nicht gefürchtet wird, eher
geerntet und zu einem wilden Pesto zubereitet.
Die Vogelmiere ist in Weinbergen, Blumenkästen und auf Komposthaufen weit verbreitet und bedeckt oft große Flächen mit ihrem frischen Grün. Frisch gepflückt schmeckt die Vogelmiere nach
Zuckererbsen und zartem jungen Mais. Im Pesto, mit Parmiggiano und
Limettensaft verfeinert, schmeckt sie nach zartem Frühlingsgrün. Das
Pesto, das sich aus ihr herstellen lässt ist geschmacklich vielleicht
noch vergleichbar mit Rukolapesto, sofern man ganz jungen Rukola
verwendet. Aber, eigentlich ist sie einzigartig die Vogelmiere... mehr dazu finden Sie hier....
REZEPT Vogemierenpesto
Wir variieren die "Pasta Liguria" genannte Variante von Spaghetti mit Pesto, Kartoffeln und Bohnen - und nehmen statt dem in Italien üblichen Basilikum oder Rukola - die Vogelmiere, unser heimisches Wildkraut. Marcella
Hazan schreibt: "In Genua ist es üblich, zu Pesto und Spaghetti oder
anderen Nudeln auch noch gekochte neue Kartoffeln und grüne Bohnen
hinzuzufügen. Wenn alle Zutaten perfekt zubereitet sind, gibt es in ganz
Italien kein köstlicheres Pastagericht."
Zutaten
Für 4 Portionen
Vogelmierenpesto
etwa 150g Vogelmiere
(es kann der zartgrüne Teil der ganzen Pflanze verwendet werden)
2 EL geröstete Pinienkerne
150 g geriebener Parmesan (Grana Padano oder Parmiggiano Reggiano)
2 Knoblauchzehen
ca. 100 ml Olivenöl extra vergine,
1 TL Salz (Meersalz) und den Saft von einer halben Limette.
Pasta Ligurische Art
pro Person etwa 100 g Pasta: Besonders eignen sich Spaghetti, Spaghettini oder Tagliatelle
200 g grüne Bohnen und
400 g neue Kartoffeln, wenn möglich, ganz kleine Frühkartoffeln
Zubereitung
Die
Vogelmiere waschen, trocken schütteln und mit dem Knoblauch, dem
Olivenöl, dem Parmesan, und den Pinienkernen im Blitzhacker pürieren.
Mit Salz und Limonensaft abschmecken.
Die Kartoffeln
in der Schale kochen. Etwas abkühlen lassen, pellen und in Stücke
schneiden. Die Bohnen in Salzwasser (kurz) kochen, so dass sie nicht zu
weich werden.
Die Pasta in einem großen Topf mit
Salzwasser je nach Packungsangabe etwa 10 min kochen. Abgießen,
abtropfen (etwas Nudelwasser aufheben!) und in einer großen Schüssel mit
dem Pesto mischen. Falls es zu trocken wird mit etwas Nudelwasser
verdünnen. Mit den Bohen und den Kartoffeln portionsweise auf
vorgewärmten Tellern servieren und zum Abschluss nochmal Parmesan
darüber hobeln.
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