Kerala FISCH-CURRY mit Tamarinde
Die Grundlage für dieses Gericht ist ein Rezept aus meinem Lieblings-Indien-Kochbuch "50 Great Curries of India" von Camellia Panjabi. Dazu floss noch ein Rezept von Ottolenghi für ein Kartoffel-Süßkartoffelcurry ein. Und bei Julia von German Abendbrot habe ich ein Rezept zu einem Malabar-Fisch-Curry gefunden, das mich ebenfalls begeisterte. Ottolenghi röstet die Gewürzmischung mit den Schalotten an. Die Variante von Julia von German Abendbrot fand ich aber besser. Sie brät die Gewürze nicht an, sondern püriert sie zusammen mit den Tomaten. Dies entspricht auch dem, was ich aus der indischen Küche gelernt habe, nämlich zunächst einmal Pasten herzustellen.
Dieses südindische Fisch Curry gibt es natürlich in ganz unterschiedlichen Varianten und Gewürz-mischungen. Einheitlich ist nur die Verwendung von Tamarinde und Kokosmilch.
Zutaten für 4 Portionen
500 g weißer Fisch mit festem milden Fleisch
(wir verwendeten Seehecht)
1 Batate (Süßkartoffel)
1 Dose Tomaten (400 g)
1 Dose Kokosmilch (250g)
1/2 Limette
1 TL Fenchelsamen
8 Gewürznelken
1 EL Tamarindenpaste
Salz, Pfeffer, Palm- oder Rohrzucker
2 EL Butterschmalz / Ghee oder Kokosöl
Indien ist das Land der Vegetarischen Küche, so auch in Südindien. Hier wird nur gelegentlich mit Fisch oder Meeresfrüchten, frisch aus dem Meer ergänzt. Vorzugsweise in den Küstenregionen in Kerala oder Madras (heute Chennai). Reisgerichte, Biryani genannt (oft mit Nüssen), und Curries mit Koriander und Kokosmilch sind kennzeichnend für die südindische Küche. Das Madras Curry strotzt vor Chili. Chennai ist die Hauptstadt von Tamil Nadu, das Land der Tamilischen Sprache. Eine der ältesten Kulturen Indiens.
Das subtropische Klima bietet viel frisches Obst, Gemüse und auch Kokosnuss, die frisch gerieben oder als Kokosmilch den Gerichten zugefügt wird. Reis ist die klassische Beilage oder Fladenbrot. Gewürzt wird mit Curryblättern, Kurkuma, Kardamom, Pfeffer, Cumin oder Kreuzkümmel, Zimt, Muskat, Chili, Ingwer, Knoblauch, Koriander - und Tamarinde. Diese Gewürzmischung findet sich auch in meinem Fisch-Curry, das ich mit Bohnen und Bataten ergänzt habe. Das Curry wird oft auch als Malabar-Curry bezeichnet. Malabar ist der alte Name für Kerala.
In Nordinden gibt es dagegen mehr Fleischgerichte. In der Kashmiri-Küche, an den Hängen des Himalayas, kommt Lamm, Ziege und Huhn zum Curry. Aus den trockenen Gegenden in Indiens Norden kommt das bekannte Tandoori-Hähnchen, das in einem Lehmofen, dem Tandur Ofen, auf Holzkohle zubereitet wird. Bestandteile des Tanduri Masala sind im Wesentlichen gemörserte Chilis, Kreuzkümmel und Koriandersamen. Eine Gewürzmischung, die ursprünglich aus der Küche von Radjastan stammt. Für die Hähnchen-Marinade wird es mit Joghurt vermischt, zusammen mit Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Salz und Zitronensaft. Der Farbe wegen wird manchmal noch Safran dazu gegeben.
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