RÜBEN, SÜßKARTOFFELN, PASTINAKEN & LINSEN mit SPÄTZLE
Draußen ist es eklig. Dezember. Erst Schneeregen, jetzt schüttet es. Nasskalt. Keine Lust einkaufen zu gehen, also mal sehen, was der Kühlschrank so hergibt.....
Da finden sich noch Überreste des Herbsteinkaufes: Rüben, Süßkartoffeln, Petersilienwurz und Pastinaken. Südtiroler Speck ist auch noch da. Frisch gelegte Eier von unseren Hühnern. Reste von der Tomatensauce von gestern.... Hm, was könnte man daraus kochen? Kein Fleisch, keine Würste sind da, aber getrocknete Linsen und ‚Spätzlesmehl‘. Okay, dann gibt’s halt:
LINSEN MIT SPÄTZLE
Für das übliche Rezept fehlt allerdings das klassische Suppengrün, also Lauch, Sellerie, Karotten und Petersilie. Die muss ich jetzt also ersetzen, da ich bei dem Wetter keine Lust zum Einkaufen habe. Statt Karotten gibt’s die Bataten oder Süßkartoffeln. Statt Selleriewurzel sind noch getrocknete Sellerieblätter vorhanden. Statt Petersilie gibt es die viel schmackhaftere Petersilienwurz und zu ihrer Verstärkung noch eine Pastinake. Der Lauch kann auch durch Zwiebel ersetzt werden. „Fleischbeilage“ ist dann statt nem „gerauchte Bauch“ luftgetrockneter Südtiroler Speck.
Zunächst wird der Speck im Topf angeröstet. In dem ausgelassenen Fett des Specks und einem Esslöffel Butterschmalz wird das gewürfelte Gemüse angebraten. Bis sich aromatische Röststoffe bilden. Die Linsen werden in dem Gemüse ebenfalls leicht angeschwitzt und dann mit Rinderbrühe abgelöscht. Verhältnis: ca. 200 g Linsen zu 2 Liter Wasser. Das Ganze dann 45 Minuten leicht köcheln. Die Linsen sollten nicht zu weich sein. Während des Köchelns mit Salz, Pfeffer und den getrockneten Sellerieblättern würzen. Verfeinert wird mit „Säure-Süße-Schärfe“, das heißt etwas Tomatensauce oder Tomatenmark, ein Klacks Senf, ein milder Essig, am besten dem saarländischen Melfor und ein bis zwei TL Zucker, je nachdem wie viel Essig man zugegeben hat.
...begleitet uns Menschen schon seit den ersten ackerbaulichen Zeiten im Neolithikum: Linsen wurden bereits in jungsteinzeitlichen Gräbern gefunden. Also die Überreste. Sie ist eine der fünf wesentlichen alten Kulturpflanzen aus dem fruchtbaren Halbmond.
Wie die Bohnen und Erbsen gehört sie zur Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) oder Leguminosen. Das sind die, die sich dank ihrer Wurzelknöllchen den Stickstoff selbst aus der Luft holen können und damit den Boden verbessern, wie der Klee.
Wikipedia schreibt: „Die Linse stammt aus dem Mittelmeerraum oder Kleinasien und ist seit Beginn des Ackerbaus bei Menschen (Neolithikum) eine der fünf wesentlichen Nutzpflanzen der aus dem fruchtbaren Halbmond abstammenden Kulturen (wozu ganz Europa gehört). Verzehrt werden ausschließlich die Samen. Im alten Ägypten waren sie eines der Grundnahrungsmittel und auch in Palästina kannte man sie (siehe Esau und das Linsengericht). Heute werden Linsen vor allem in Spanien, Russland, Chile, Argentinien, den USA, Kanada und Vorderasien angebaut. Allein in Indien sind über 50 Sorten verbreitet. In Deutschland werden sie in kleinsten Mengen auf der Schwäbischen Alb und in Niederbayern angebaut.“
Stichworte: Indien, Frankreich und Schwäbische Alb. Am bekanntesten sind die Roten Linsen aus denen man ein wunderbares Indisches Dal zaubern kann. Dann noch die ‚Vertes de Puy‘, kleine grüne Linsen aus dem Massiv Central und die mit ihnen nahe verwandte, seltene Sorte der „Alb-Leisa“. Sie geriet in Vergessenheit, bis es einem Biobauer auf der Schwäbischen Alb gelang, sie aus der französischen Sorte „Le Puy“, mithilfe eines Nutzpflanzensammlers und Material aus einer Gendatenbank, zurück zu züchten. Die Aktion wird übrigens unterstützt von der internationalen Slow-Food Bewegung.
Interessanter Link und Infos zur ‚Albleisa‘ auch unter http://www.effilee.de/blog/42cffba44832084d.html
Linsen sind sehr gesund und vor allem im Winter ein wertvolles Nahrungsmittel, das sehr viel Eiweiß enthält und Lecithin. Die Linsen sind leichter verdaulich als Erbsen und Bohnen und haben die Eigenschaft in Kombination mit Getreide-Eiweiß besonders wertvolle Aminosäuren zu bilden. Also Linsen unbedingt mit Spätzle essen! Erst die Kombination macht‘s.
Zunächst wird der Speck im Topf angeröstet. In dem ausgelassenen Fett des Specks und einem Esslöffel Butterschmalz wird das gewürfelte Gemüse angebraten. Bis sich aromatische Röststoffe bilden. Die Linsen werden in dem Gemüse ebenfalls leicht angeschwitzt und dann mit Rinderbrühe abgelöscht. Verhältnis: ca. 200 g Linsen zu 2 Liter Wasser. Das Ganze dann 45 Minuten leicht köcheln. Die Linsen sollten nicht zu weich sein. Während des Köchelns mit Salz, Pfeffer und den getrockneten Sellerieblättern würzen. Verfeinert wird mit „Säure-Süße-Schärfe“, das heißt etwas Tomatensauce oder Tomatenmark, ein Klacks Senf, ein milder Essig, am besten dem saarländischen Melfor und ein bis zwei TL Zucker, je nachdem wie viel Essig man zugegeben hat.
Die Linse....
...begleitet uns Menschen schon seit den ersten ackerbaulichen Zeiten im Neolithikum: Linsen wurden bereits in jungsteinzeitlichen Gräbern gefunden. Also die Überreste. Sie ist eine der fünf wesentlichen alten Kulturpflanzen aus dem fruchtbaren Halbmond.
Wie die Bohnen und Erbsen gehört sie zur Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) oder Leguminosen. Das sind die, die sich dank ihrer Wurzelknöllchen den Stickstoff selbst aus der Luft holen können und damit den Boden verbessern, wie der Klee.
Wikipedia schreibt: „Die Linse stammt aus dem Mittelmeerraum oder Kleinasien und ist seit Beginn des Ackerbaus bei Menschen (Neolithikum) eine der fünf wesentlichen Nutzpflanzen der aus dem fruchtbaren Halbmond abstammenden Kulturen (wozu ganz Europa gehört). Verzehrt werden ausschließlich die Samen. Im alten Ägypten waren sie eines der Grundnahrungsmittel und auch in Palästina kannte man sie (siehe Esau und das Linsengericht). Heute werden Linsen vor allem in Spanien, Russland, Chile, Argentinien, den USA, Kanada und Vorderasien angebaut. Allein in Indien sind über 50 Sorten verbreitet. In Deutschland werden sie in kleinsten Mengen auf der Schwäbischen Alb und in Niederbayern angebaut.“
Stichworte: Indien, Frankreich und Schwäbische Alb. Am bekanntesten sind die Roten Linsen aus denen man ein wunderbares Indisches Dal zaubern kann. Dann noch die ‚Vertes de Puy‘, kleine grüne Linsen aus dem Massiv Central und die mit ihnen nahe verwandte, seltene Sorte der „Alb-Leisa“. Sie geriet in Vergessenheit, bis es einem Biobauer auf der Schwäbischen Alb gelang, sie aus der französischen Sorte „Le Puy“, mithilfe eines Nutzpflanzensammlers und Material aus einer Gendatenbank, zurück zu züchten. Die Aktion wird übrigens unterstützt von der internationalen Slow-Food Bewegung.
Interessanter Link und Infos zur ‚Albleisa‘ auch unter http://www.effilee.de/blog/42cffba44832084d.html
Linsen sind sehr gesund und vor allem im Winter ein wertvolles Nahrungsmittel, das sehr viel Eiweiß enthält und Lecithin. Die Linsen sind leichter verdaulich als Erbsen und Bohnen und haben die Eigenschaft in Kombination mit Getreide-Eiweiß besonders wertvolle Aminosäuren zu bilden. Also Linsen unbedingt mit Spätzle essen! Erst die Kombination macht‘s.
Die Spätzle......
werden am besten mit dem „Spätzlesbrett“ in das heiße Wasser geschabt. Und das ist eine „Kunschd“, wie die schwäbische Hausfrau sagen würde. Schwer zu erklären, man muss es einfach ausprobieren. Das Brettchen muss unten abgeflacht sein, der Teig dünn aufgetragen und immer wieder in das kochende Salzwasser reingehalten werden, die Haltung des Messers ist flach. Nicht schneiden, sondern eben: schaben.
Und für den Teig der Spätzle eignet sich spezielles Spätzlesmehl am besten. Das ist ein griffiges griesartiges Mehl. Dazu vier Eier, ein wenig Sprudelwasser (das Kohlendioxid macht den Teig luftig), Salz und dann den Teig mit dem Kochlöffel solange schlagen (ja, schlagen!) bis er Blasen wirft. Dabei wird man garantiert alle Aggressionen los.
Und für den Teig der Spätzle eignet sich spezielles Spätzlesmehl am besten. Das ist ein griffiges griesartiges Mehl. Dazu vier Eier, ein wenig Sprudelwasser (das Kohlendioxid macht den Teig luftig), Salz und dann den Teig mit dem Kochlöffel solange schlagen (ja, schlagen!) bis er Blasen wirft. Dabei wird man garantiert alle Aggressionen los.
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