PAK CHOI mit Koriander, Chili und geröstetem Tofu

Foto: Kaya Ute Mangold, wiesengenuss

Irgendwie sieht der Pak Choi aus wie ein kleiner Mangold. Beide sind jedoch nicht mit einander verwandt. Der Pak Choi hat eine leichte Schärfe und gehört zu den Chinesischen Senfkohlarten, er ist mit dem Chinakohl verwandt. Der Mangold gehört dagegen zu den Rübenarten oder Beten.

Seine Heimat ist Südostasien. Hauptanbaugebiete des Pak Choi sind China, Japan und Korea. Er kann schon nach 6-8 Wochen geerntet werden. Seine Köpfe werden bis zu 600 Gramm schwer.

Der Pak Choi lässt sich in Gerichten anstelle von Mangold oder Spinat einsetzen. Für die schnelle vegetarische Küche ist er ideal. Sehr fein schmeckt er vor allem auch als Wokgemüse oder gedämpft im Stil der Thai-Küche mit Koriander und Chili mit Sojasauce und Sesamöl. Das milde Blattgrün eignet sich auch roh für Salate oder Smoothies. Die Blätter sind reißfest und eignen sich auch zum Einwickeln für Rouladen. Da Pak Choi viel Feuchtigkeit enthält, sollte er möglichst frisch verarbeitet werden. Er eignet sich nicht zum Einfrieren.



IN DER KÜCHE 


Zutaten für 2 Personen

150 g fester Tofu
1 1/2  EL helle Sojasauce
3 EL Sesamöl
1 EL Reisessig
1 EL Ahornsirup
sowie Chiliflocken zum marinieren

150 g Pak Choi
15 g Koriandergrün (Blätter)
3-4 Frühlingszwiebeln
1 Chilischote (ohne Kerne)

200 g Basmatireis (z.B. TILDA Pure Basmati)

Sonnenblumenöl zum Braten


Den Tofu in 1 cm große Würfel schneiden. Mit der Sojasauce, dem Sesamöl, Reisessig, Ahornsirup und den Chiliflocken marinieren.

Den Basmatireis waschen und in einem kleinen Topf mit etwas Salz weich kochen.

Während dessen den Pak Choi in Stücke schneiden. Dazu die Blattstiele halbieren und in etwa 3 cm große Teile schneiden. Den Pak Choi mit etwas heller Sojasauce im Wok in Öl leicht anbraten und dann mit etwas Wasser dünsten. Er sollte weich, aber noch bissfest sein. Evtl. noch mit etwas Salz oder glutamatfreier Gemüsebrühe (z.B. von Alnatura) nachwürzen.

Während der Pak Choi dünstet, die Tofuwürfel in einer kleinen Pfanne mit etwas Öl kräftig anrösten und etwa 5 min rundherum goldbraun anbraten, bis er eine "Croutons" ähnliche Konsistenz annimmt.

Den gekochten Reis auf tiefen Tellern mit dem gedünsteten Pak Choi anrichten. Frische Korianderblätter und Chiliflocken darüber geben. Obenauf den gerösteten Tofu legen und servieren.




BOTANISCHES


Der Pak Choi gehört zu den Kohlarten (Brassicaceae), seine lateinische Bezeichnung lautet Brassica rapa chinensis, zu Deutsch auch Senfkohl oder Blätterkohl genannt. Er ist ein naher Verwandter des Chinakohls und bildet lockere Köpfe mit hellen Blattrippen. Die Blätter sind von dunklem Grün und ähneln dem Mangolds. ‚Baby Pak Choi‘ hat kleinere Köpfe. ‚Shanghai Pak Choi‘ hat grüne Blattrippen.

Die Pflanzen bilden Rosetten aus kurzstieligen, kreisförmig angeordneten Blättern mit hellen, saftigen Blattrispen. Zubereitet werden die Rosetten gekocht als Gemüse oder roh. Pak Choi hat einen leicht senfartigen, aromatischen Geschmack, der stark an die hellen Blätter des Blumenkohl und entfernt an Chinakohl erinnert.


INHALTSSTOFFE

Der Pak Choi enthält viel Eisen, Calcium und Vitamin B, Carotin und viel Vitamin C. Hundert Gramm liefern schon das Vierfache unseres täglichen Solls. Der Fett und Kaloriengehalt ist gering. Dazu sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phenolsäure und Glucosinulate (Senföle). Letzteren wird eine antibiotische, also keimtötende Wirkung zugeschrieben.





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